Was hilft gegen Husten? – Ratgeber der WALA Arzneimittel
WALA Arzneimittel
Ratgeber Erkältungszeit - Husten

Husten

Gesunder Reflex und lästiger Begleiter

Husten erfüllt eine wichtige Funktion: Durch einen explosionsartigen Luftstoss in Orkanstärke befreit er die Atemwege von Fremdkörpern und Schleim. Eigentlich eine Sache von Sekunden. Als Symptom eines grippalen Infekts begleitet Sie Ihr Husten aber über einen längeren Zeitraum, wobei er mehrere Phasen durchläuft. Unser Ratgeber gibt Ihnen Tipps, wie Sie sich Linderung verschaffen können, ohne das so wichtige Abhusten zu unterdrücken.

Vom Sinn des Hustens

Wenn Sie sich vor Augen führen, dass Husten an sich keine Krankheit, sondern eine natürliche Schutzreaktion des Körpers ist, können Sie sich besser mit ihm anfreunden – selbst wenn er sich über viele Tage hinzieht. Ein ausgeprägter Erkältungshusten signalisiert Ihnen, dass sich Ihr Körper gerade aktiv gegen Krankheitserreger zur Wehr setzt und dabei ein wenig Unterstützung braucht. Wärme ist jetzt ein wichtiges Thema. Wenn Sie sich Ihrem Husten zuwenden, statt ihn zu unterdrücken, können Sie viel zur Linderung beitragen.

Medizinisch korrekt bezeichnet „Husten“ das Symptom, während das Krankheitsbild „Bronchitis“ genannt wird.

Die drei Hustenphasen

Ein typischer Erkältungshusten durchläuft in der Regel folgende Phasen:

1. In den ersten zwei bis drei Tagen tritt er als trockener Reizhusten auf. Der Körper reinigt so die entzündete Rachenschleimhaut mechanisch von Fremdstoffen und regt die Schleimproduktion sowie das Immunsystem an. Ein solcher Reizhusten ist mitunter quälend, weil er sich zu Anfällen steigern und Ihnen die Luft und den Schlaf rauben kann.

2. Im weiteren Verlauf bilden Ihre Bronchien vermehrt Schleim, um die Erreger einzuschliessen und aus dem Körper zu transportieren. Das Abhusten kostet Kraft, ist aber ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Ihrer Genesung. Deshalb sollten Sie es nicht unterdrücken, sondern den Prozess unterstützen und lediglich die Beschwerden lindern.

3. In der Abheilungsphase kann erneut ein trockener Husten auftreten, denn Ihre Schleimhäute sind noch immer gereizt und reagieren überempfindlich. Die Bronchien müssen sich nun regenerieren und wieder in ihr Wärme- und Feuchtigkeitsgleichgewicht zurückfinden.

Kommen Sie gut durch die Hustenzeit

Die Plantago-Präparate von WALA begleiten Sie durch die Hustenphasen. Die verschiedenen Darreichungsformen als bewährter Hustensaft oder wärmender Bronchialbalsam stehen Ihnen für jede Alltagssituation passend zur Verfügung.

So husten Sie richtig…

… bei Reizhusten

(Trockener Husten ohne Auswurf)

Um die entzündete Rachenschleimhaut nicht weiter zu schädigen, sollten Sie möglichst wenig husten.

So unterdrücken Sie den meist quälenden Hustenreiz:

  • einige Male schlucken oder etwas Warmes in kleinen Schlucken trinken
  • oberflächlich atmen oder die Luft kurz anhalten

… bei produktivem Husten

(Husten mit Auswurf von Schleim)

Das Abhusten des Schleims ist wichtig, um die eingedrungenen Krankheitserreger aus dem Körper zu transportieren.

So unterstützen Sie das Abhusten:

  • erst husten, wenn Sie den Schleim im Hals spüren
  • einatmen und dann 2- bis 3-mal in ein Taschentuch husten

Generell sollten Sie so sanft wie möglich – und aus Rücksicht auf Ihre Mitmenschen in ein Taschentuch oder Ihre Armbeuge – husten.

Was hilft gegen Husten?

  • Eine schützende Wärmehülle. Wenn Sie unter Husten leiden, sollten Sie nicht nur Brustkorb und Schultern warm halten, sondern auch Ihre Füsse. Wollsocken und wärmende Fussbäder (z.B. mit einem hochwertigen Eukalyptus Öl) leisten gute Dienste und durchwärmen den ganzen Körper.
  • Inhalieren. Bereiten Sie eine Schüssel mit etwa einem halben Liter heissem Wasser und 5 bis 10 Tropfen eines ätherischen Öls (z.B. Eukalyptus oder Thymian) vor. Legen Sie ein Handtuch über Kopf und Schüssel und atmen Sie den Dampf möglichst durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. So lösen Sie den Schleim und befeuchten und beruhigen Ihre Atemwege.
  • Ausreichend Flüssigkeit. Trinken Sie pro Tag mindestens zwei Liter stilles Wasser oder warmen (Kräuter-)Tee. So helfen Sie Ihrem Körper, Sekret zu verflüssigen und abzuhusten.
  • Ein gutes Raumklima. Feuchte Raumluft hilft den Atemwegen. Sie können einfach eine Schale Wasser auf die Heizung oder einen Wäscheständer in Ihr Schlafzimmer stellen. Ausserdem bitte regelmässig lüften.

Einreibungen. Eine wohltuende Kombination aus Wärme, Schleimlösung und Entkrampfung erzielen Sie, wenn Sie Brust und Rücken mit Bronchialbalsam einreiben. Sie können diesen Balsam auch für eine Auflage verwenden.

  • Bronchialbalsam messerrückendick auf ein Stofftaschentuch oder ein ähnlich grosses Stück Stoff aus Baumwolle oder Seide streichen
  • Dieses so genannte Substanztuch in eine kleine Plastiktüte (lebensmittelecht) stecken und für ca. 2 Minuten zwischen einer zusammengeklappten Wärmflasche (oder zwei kleinen Wärmflaschen) vorwärmen
  • Aus der Tüte nehmen und auf die Brust legen
  • Mit etwas Heilwolle oder Watte (als so genanntes Seelchen) bedecken und mit einem Unterhemd fixieren
  • Die Auflage kann beliebig lange, auch über Nacht getragen werden

WALA Arzneimittel, die helfen können.

Weil sich Spitzwegerich (Plantago lanceolata) bei Husten bewährt, verarbeiten wir ihn gleich in mehreren Hustenpräparaten:
Beispielsweise im WALA Pulmonium Hustensaft und WALA Plantago Bronchialbalsam zum Einreiben. Spitzwegerich beruhigt die gereizten Schleimhäute, lindert den Hustenreiz und unterstützt das Abheilen der entzündeten Atemwege.

Husten - wann zum Arzt/Ärztin?

  • Bei starken, unklaren oder anhaltenden Beschwerden
  • Wenn Sie starke Schmerzen beim Atmen oder Atemnot haben
  • Bei blutigem Auswurf
  • Bei plötzlich einsetzendem oder hohem Fieber
  • Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion (ein Anzeichen hierfür ist gelblich-grüner Schleim)

Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

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